Wir meinen nicht ein großes „Luxus-Spielzeug“ für ca. 5.000,– €, als das ein Landwirt das Testgerät eProCheck® bezeichnet hat – nicht ganz unzutreffend. Das ist pikant aber insofern authentisch, als Herr Thomas Heel aus Baisweil im Allgäu die Erfinder kennt, da Nachbarschaft, und sich erinnert, daß das mit großem Tamtam beworbene Gerät von Anfang an Schwierigkeiten hatte. O-Ton “Das kannscht vergesse, so fuchzig zu fuchzig zoigt das o.“ Die „Steigerung“ kam mit Verkaufsbeginn von eProCheck®: 41,2% richtig erkannte niedrige Werte, Voraussetzung für die Brunsterkennung, weniger als beim Münzenwerfen (Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Köllitsch, KTBL-Tagung 2007). Thomas Heel jedenfalls arbeitet seit Februar 2009 mit Hormonost®-Microlab und ist sehr zufrieden. Damit ist er weiter als mancher Professor, von denen einige immer noch eProCheck® testen und versuchen, das ewige Kummerkind aufzuwerten und ihm etwas abzugewinnen.

Nein, wir meinen keine kümmernden „Frühchen“, deren Überleben auf „Intensiv-Stationen“, in diesem Fall Hochschul- und Forschungsinstitute in Dummerstorf, Berlin-Schönow, Hannover und Weihenstephan erzwungen werden soll.

Wir meinen das kleine aber ausgereifte Progesterontestgerät Hormonost®-Microlab für die Milchprogesteron-Messung, das sich auf zahlreichen Bauernhöfen beliebt gemacht hat und dort als wichtiger Ratgeber mit Respekt und Bewunderung gepflegt wird.

Als ich im Sommer einen Hormonost®-Kunden in der Schweiz besuchte, in dem malerischen, etwas abgelegenen Dorf Arboldswil mit dem sofortigen Eindruck, hier kann die Welt noch in Ordnung sein, erwartete mich Frau Waldner oben am Fenster  ihres schönen Anwesens, eilte herunter, begrüßte herzlich und erklärte voller Stolz: Euer Microlab-Gerät habe ich meinem Sohn zum 30. Geburtstag geschenkt. Wow! Es sollte etwas Besonderes aber Nützliches sein. Seitdem freut sich die ganze Familie darüber: Das ehemalige Geburtstagskind am 17.8.2010: „Es gab bisher noch kein Ergebnis (der Frühträchtigkeitsaussage), das bei der tierärztlichen Untersuchung danach nicht gestimmt hätte.“

Wir von Biolab München freuen uns über bescheidenere Dinge. Für uns als Entwicklungsfirma auf hohem wissenschaftlichem Niveau ist es das schönste Geschenk, wenn Landwirte mit der neuen Methode der Progesteronbestimmung „Hormonost®-Microlab Farmertest“ glücklich und zufrieden sind. Das stellt sich mitunter ziemlich schnell ein. So bei Martin Taig mit 45 Kühen im nördlichen Bayern, der auch unser neuestes „Baby“, die Microtherme® einsetzt und sie nicht mehr missen möchte. Hier die Erfolgsmeldung im Originaltext: Brief Martin Taig, 29. Dezember 2010 (siehe auch Referenzen). Oder es kommen „Liebe Grüße aus Tirol“ oder eine Meldung per E-Mail, z.B. von Mark Würdemann aus Odenburg: „Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Produkt neulich habe ich es einem Berufkolegen gezeigt der es auch sehr faszinierend findet …“.

Landwirte schreiben selten. Briefeschreiben gehört nicht zu ihrem Beruf. Und wenn sie es doch mal tun, kann man vermuten, es muß sie schon gepackt haben, das Quentchen Begeisterung, das nötig ist, aus der Gewohnheit auszubrechen. Deshalb sind wir auch mit weniger zufrieden, z.B. mit ein paar Sätzen am Telefon, oder mit 3–4 Worten, wie z.B.: „Klappt wunderbar, geht super, muß i scho sagn!“ (Karl Bodensteiner, 45 Milchkühe in Leuchtenberg) oder „Hat geklappt, geht wunderbar“ (Dr. Antonius Thiemeyer, 27.1.2011).

Erstaunlich, dieses nun so gar nicht zur Fachsprache, auch nicht zur Verkaufsberatung gehörende Wort „wunderbar“ relativ oft zu hören. Das berührt und macht glauben, es gibt noch Wunder. Manche kann man offensichtlich vermitteln, auch als Geschenk. Und sich freuen, wenn etwas zurückkommt und unseren Alltag bereichert.

Unterschleißheim, 30. Januar 2011
Dr. Klaus-Ingo Arnstadt